Teilnahme am RoboCupJunior 2000 in Melbourne

An unserer Schule gibt es seit 7 Jahren den Wahlkurs Robotik. Das Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist es, selbst gebaute Roboter zu programmieren, und damit vorgegebene Aufgaben zu erfüllen. Viele dieser Projekte wurden auch bei jugend forscht vorgestellt und gewannen dort diverse Preise. Bei einigen Projekten arbeiteten wir mit den Vöhringer Wieland-Werken zusammen. Seit Beginn dieses Jahres unterstützt uns die Informatikabteilung der Universität Ulm. Herr Dr. Kretschmar von der Universität Ulm wies Herrn Bader, den Leiter der Robotik AG, auf den Wettbewerb RoboCup Junior hin. So nahmen bereits Anfang diese Jahres sechs Schüler des Illertal-Gymnasiums an diesem Wettbewerb ( Europameisterschaft ) in Amsterdam teil. Aufgrund der positiven Resonanz, entschloss sich Herr Bader uns (Klotz Johannes, Hinkelmann Giselbert und Polly Sebastian) zum RoboCup Junior (Weltmeisterschaft ) nach Melbourne zu schicken. Wir vertraten nicht nur das Illertal-Gymnasium, sondern auch Deutschland und Europa als einziges Schülerteam.

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Wie auch beim "echten" RoboCup war unsere Aufgabe, Roboter gegeneinander Fußball spielen zu lassen. Dies klingt zunächst zwar recht einfach, birgt jedoch gewisse Schwierigkeiten mit sich. Zunächst müssen zwei Roboter so gebaut werden, dass sie als Feldspieler, bzw. Torwart eingesetzt werden können. Dies bedeutet natürlich auch, dass sie völlig unterschiedlich programmiert werden müssen. Die Roboter wurden mit NQC, einer C-ähnlichen Programmiersprache, programmiert. Bei unserem Robotikkurs in der Schule bestehen die Roboter ausschließlich aus Fischertechnik-Teilen. Da das Reglement Lego-Technik vorschrieb, mussten wir uns von der Abteilung Neuroinformatik der Universität Ulm zwei Sätze Lego-Mindstorms ausleihen.

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Der Junior-Cup fand an vier aufeinanderfolgenden Tagen im Exhibition Center Melbourne statt. Zunächst galt es in der Vorrunde einen der ersten beiden Plätze innerhalb einer Fünfergruppe zu erreichen. Daran schlossen sich dann Viertelfinale, Halbfinale und schließlich das Finale an. Die Spielergebnisse 1:1, 0:0 und ein knappes 2:3 führten dazu, dass wir bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind. Da es unserer Gruppe als einziger gelang, eine Schussvorrichtung am Stürmer anzubringen, wurde uns der "Outstanding Engineering Award" verliehen. Damit verbunden war ein 450 DM teures Lego-Mindstorm Kit.

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Während des Wettbewerbs lernten wir Frau Prof. Elisabeth Sklar von der Brandeis Universität kennen. Sie ist die Hauptorganisatorin und Leiterin des RoboCup Jr. 2001 in Seattle (Washington). In diesem Zusammenhang machte Sie uns das Angebot, den Aufenthalt 2001 in Privatfamilien zu organisieren. Frau Sklar wurde für uns zur perfekten Ansprechpartnerin für Fragen zum RoboCup Jr. 2001.

Johannes Klotz, Giselbert Hinkelmann, Sebastian Polly

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